Ich will mich über den November nicht beschweren, er hat uns viele zauberhafte Tage beschert.
Und ein bisschen Nieselgrau mag ich ganz gerne, denn dann macht es um so mehr Spaß, bei Lampenschein und Tee ein bisschen mit Papier herumzuspielen.
Dieses Mal mussten einige Seiten aus einem uralten Autoatlas dran glauben.

Ich habe die Seiten quer in Streifen geschnitten – diese sind 5 cm breit und ca. 16 cm lang – und um eine Stricknadel (4 mm) gerollt, dann mit Klebestift fixiert.
Für einen Oktaeder braucht man zwölf Rollen und Garn zum Zusammenbinden. Ich habe dünnes Baumwoll-Cablé genommen, weil es weich aber strapazierfähig ist.

Die Fadenlänge wird von der Länge der Rollen bestimmt: Rollenlänge mal drei plus Zugabe für Knoten und Schlaufe, dann nochmal verdoppeln.
Bei mir sah das so aus: 3 x 5 cm + 10 cm = 25 cm, verdoppelt 50 cm.
Zwei Fäden abschneiden, zusammenfassen, in der Mitte zusammelegen und eine Schlaufe knoten.
Dann auf jeden Faden eine Rolle fädeln.

Nun auf zwei Fäden jeweils eine zweite Rolle fädeln und mit den anderen Fäden zu Dreiecken verknoten (Kreuzknoten).
Auf die längeren Fäden (die, die vorher nur eine Rolle hatten) ebenfalls eine zweite Rolle fädeln und den Faden um die freien Ecken schlingen (da ist ja nichts zum Knoten).

Auf jeden Faden noch eine Rolle fädeln und alles unten zusammenknoten. Nicht zu fest ziehen, damit die Rollen in Form geschoben werden können.
Schon ist ein Oktaeder fertig. (Klingt in der Erklärung komplizierter, als es ist, wenn man’s macht.)

Natürlich kann man verschieden große Oktaeder basteln, je nachdem, wie breit man die Rollen macht. Und dann kann man alle zusammen aufhängen.

Und jetzt ab damit zum creadienstag und zum Upcycling-Dienstag im November.
