glitzernde Spielerei

Windspiel
 
Ich mag Dinge, die sich im Luftzug hängend leicht bewegen und entweder sanft klingen oder ein bisschen glitzern.
Heute geht es ums Glitzern und Glänzen, um changierende Farben auf spiegelnden Flächen.
Die Zutaten:
 
Windspiel
 
ein Stück Holz – bei mir ist es Treibholz, kann aber auch ein kleiner Ast sein
vier alte CDs, die paarweise mit den bedruckten Seiten zueinander gelegt werden
glitzernde Knöpfe – ich hatte noch verschiedene alte perlmuttige – oder große Perlen
ein paar Papierröllchen
dünnes Garn und eine Nadel
 
Windspiel
 
Zuerst habe ich mir die Einzelteile in der passenden Reihenfolge auf den Tisch gelegt und vom Garn drei Fäden abgeschnitten, die jeweils doppelt so lang sind, wie das „Gehänge“.
Dann geht’s ans Zusammenbauen.
Zuerst habe ich das Garn durch die Mitten der CD-Paare gezogen und direkt am Rand verknotet.
Dann wird aufgefädelt: immer abwechselnd ein Papierröllchen und ein Knopf. Durch Knoten im Garn kann man die Abstände der Knöpfe zu den Röllchen festlegen.
Nachdem das letzte Röllchen aufgefädelt ist, einen Knoten machen, dann die beiden Fadenhälften ums Holz legen und wiederum verknoten.
Die Fadenenden zusammenführen und alle miteinander verknoten als Aufhängung.
Und so sieht’s dann aus:
 
Windspiel
 
Fotografiert habe ich vor der Wand, aber im Fenster sieht das Windspiel auch gut aus.
Und jetzt geht’s damit zum creadienstag.

 

Plastikeier-Upcycling

Deko-Eier Upcycling
 

Kurz vor Ostern wollte ich doch noch ein Osternest füllen. Den Korb hatte ich im Keller, das Heu ist altes Kaninchenfutter (das kleingeschnitten auch im selbst geschöpften Papier Verwendung findet) und die roten Teile sind vom letzten Jahr. Das Huhn kennt ihr ja schon.

Doch was ist ein Nest ohne Ostereier. Nun habe ich seit Jahren welche aus Plastik in der Ecke liegen. Ich mag sie nicht mehr.
 
Deko-Eier Upcycling
 

Aber man kann sie ja verändern, und zwar so, dass sie nicht mehr nach Plastik aussehen.
Also habe ich die Bändchen abgemacht, habe sie mit Schleifpapier angeraut und aufgespießt. Weiße Wandfarbe gemischt mit einem Hauch Schwarz ergibt ein helles Betongrau, das ich in dicker Schicht deckend auf die Plastikeier getupft habe. Trocknen lassen.
 
Deko-Eier Upcycling
 

Nur Grau war mir zu wenig. Zu viel Farbe wollte ich aber auch nicht haben.
Man nehme also Acrylfarbe, Wasser zum Verdünnen und eine alte Zahnbürste. Und dann habe ich so richtig herumgesaut und die Eier bunt besprenkelt. Klar, dass die wenigste Farbe auf den Eiern gelandet ist. 😉
 
Deko-Eier Upcycling
 
Deko-Eier Upcycling
 

Die Eier bekamen nach dem Trocknen noch einen dünnen Mattlack-Film aufgesprüht als Schutz. Und jetzt liegen sie im Körbchen und das Strickhuhn tut so, als hätte es sie alle gelegt.

Die Plastik-Beton-Eier schicke ich jetzt zum creadienstag und – gerade noch rechtzeitig – zum Upcycling-Dienstag im März.

 

Karten zum Frühling

Vor einer Weile habe ich mal wieder Papier geschöpft, denn ein paar neue Karten sollten entstehen.
Ins Papier habe ich fein geschnittenes Heu „eingeschöpft“.

 
handgeschöpftes Papier mit Heu
 

Und weil ich ja gerne stricke und häkele, wollte ich das auch mit den Karten kombinieren.
Dabei sind die erste Osterei-Karte und eine Blüten-Karte entstanden.

 
Grußkarte Osterei (gestrickt)
 
Grußkarte Blüten (gehäkelt)
 

Ich glaube, in diesem Stil werde ich noch einige Karten produzieren.
Jetzt schicke ich die beiden aber erstmal zum creadienstag.

 

Tischdeko Frühling

Tischdeko Frühling
 

Ein neues Objekt für Tischdekorationen ist entstanden. Eine Art längliche Schale:

 
Tischdeko Frühling
 
Tischdeko Frühling
 

Woraus? Aus Pappmaché.
Ich habe Eierkartons zerkleinert, zerkocht und anschließend mit Tapetenkleister und etwas Holzleim vermischt.
Die Masse auf einem Brett zu einer Platte ausgeformt (geht am besten, wenn man untendrunter und obendrauf Klarsichtfolie legt) und antrocknen lassen. Als alles nicht mehr so matschig war, konnte ich die Platte über ein Stück Kunststoffrohr legen und komplett durchtrocknen lassen.

 
Tischdeko Frühling
 
Tischdeko Frühling
 

Die Ecken habe ich abgeschnitten, die Kanten etwas korrigiert (geht mit einer kräftigen Schere), dann alles weiß grundiert.
Mit Acrylfarben (Indigo, Siena, Silber) bekam die Oberfläche einen Look, der ein bisschen an rostiges Metall erinnert.

Mit ein paar Haselnusszweigen, etwas Buchsbaum, einer Weidenkugel und einem meiner Hühnchen von letzter Woche wurde daraus eine fröhliche Tischdeko, die ich jetzt zum creadienstag schicke.

 
Tischdeko Frühling
 

Ein Huhn kommt selten allein

Hühner sind Herdentiere – oder so ähnlich.
Der Frühling zeigt sich zögernd, Ostern ist nicht mehr weit – und überall im Netz finden sich putzige Hühner in allen Farben und Größen.

ICH WILL AUCH HÜHNER !!!

Also habe ich mir welche gestrickt. Eine frühlingsbunte Hühnerhorde sitzt jetzt auf einer Bilderleiste im Arbeitszimmer und gackert fröhlich vor sich hin.

 
Strickhühner
 
Strickhühner
 

Angefangen hat es mit diesem hier, das vom „Bauprinzip“ ähnlich ist wie viele der genähten Hühner.

 
Strickhühner
 

Und weil ich meine Hühner recht kreativ finde, lasse ich sie beim creadienstag nach Körnern picken.

 

Kette, Schuss und aufgehängt

Letzte Woche habe ich euch erzählt, dass ich meinen Schulwebrahmen wiederentdeckt habe.
Zum Ausprobieren hatte ich ein Lesezeichen gewebt.

Nächstes Projekt: Die volle Breite des Webrahmens ausnutzen, Kettfäden wieder aus dünner, fester Baumwolle.
Gewebt habe ich mit dicker Wolle in Schilfgrün und Natur.

 
Wandteppich gewebt
 

Am unteren Rand des Wandteppichs wollte ich lange Fransen aus Wolle haben. Deshalb als erstes Fäden geschnitten, halb gelegt und um die Kettfäden am oberen (!) Ende des Webrahmens geknotet. Danach munter drauflos gewebt, bis es nicht mehr weiterging.

Die Kettfäden am Ende mit den Wollfransen habe ich verknotet und kurz geschnitten, das fällt hinter den Fransen nicht auf.
Die Kettfäden am anderen Ende habe ich paarweise verknotet, um das Gewebe zu fixieren, aber nicht durchgeschnitten, weil ich sie als Aufhängung nutzen wollte.
Die Webwollfäden kann man auf der Rückseite vernähen bzw. ins Gewebe ziehen.

Zum Grün passt frischer Bambus hervorragend – und der wuchert in unserem Garten. Ein Stück abgeschnitten und die Schlaufen darüber gestreift. Mehrere Fäden des dünnen Baumwollgarns zusammengefasst und rechts und links angeknotet und ab damit an die Wand und zum creadienstag.

 
Wandteppich gewebt
 

 

Auf dem Speicher gefunden …

… habe ich meinen Webrahmen aus der Grundschulzeit. Aus massivem Holz ist er immer noch voll funktionsfähig – allerdings schon eeewig nicht mehr benutzt.
 
alter Schulwebrahmen
 
Letztens habe ich Lesezeichen im Linenstitch gestrickt.
Dabei fiel mir der Webrahmen ein und ich musste einfach ein Lesezeichen weben.

 
Lesezeichen weben
 
Außer dem Schulwebrahmen mit den Schiffchen brauche ich noch buntes Garn für den Schussfaden – also das Garn, mit dem hin und her gewebt wird – und ein dünnes, aber stabiles Garn für die Kettfäden, die der Länge nach auf den Rahmen gespannt werden. Ich habe honiggelbes, dünnes Baumwoll-Cablé benutzt.

 
Lesezeichen weben
 
Auf dem Rahmen habe ich nur einen schmalen Bereich bespannt, das Lesezeichen soll etwa 4 cm breit werden.
Die Wolle – nicht zu dick in diesem Fall – auf die Schiffchen gewickelt und dann losgelegt. Von rechts nach links, den Kamm (das dicke Holz mit den vielen Rillen) umkippen, von links nach rechts, kippen und immer so weiter.

 
Lesezeichen weben
 
Hier sieht man, dass die Kettfäden auf unterschiedlichen Höhen liegen (dem Kamm sei Dank), so dass man das Schiffchen einfach durchschieben kann.

 
Lesezeichen weben
 
Wenn das Lesezeichen lang genug ist, werden die Kettfäden durchtrennt und oben und unten verknotet. Reste können als Fransen stehen gelassen werden.
Die Anfänge und Ende der bunten Wolle habe ich mit einer Nadel in die Kanten des Webstückes gezogen und dann abgeschnitten.

 
Lesezeichen weben
 
Und ab mit dem Lesezeichen ins Buch und zum creadienstag.

 

warm ums Herz

Am Wochenende ist Valentinstag. Normalerweise ignoriere ich diesen „Tag der Blumenhändler“ – und mein Schatz auch.
Bei dem aktuellen Winterwetter ist mir aber nach etwas Wärmendem – und dabei kam diese DIY-Idee heraus:
Ein Körnerkissen in Herzform aus dem Stoff einer alten Tischdecke.

Den Stoff habe ich schon hier verwendet, um kleine Tannenbäume für die Weihnachtsdeko zu nähen.
Aus Packpapier habe ich mir ein Schnittmuster gemacht. Das Herz sollte asymmetrisch sein und etwa 30 x 30 cm groß. Den Stoff doppelt legen (rechts auf rechts), das Papierherz aufstecken und rundum mit Nahtzugabe (ca. 1 cm) ausschneiden.
 
Körnerkissen in Herzform
 
Mit der Nähmaschine im Geradstich zusammennähen, dabei oben ein Stück offen lassen zum Füllen.
 
Körnerkissen in Herzform
 
Wenden und Bügeln.
 
Körnerkissen in Herzform
 
Gefüllt habe ich das Herz mit ca. 800 g Weizenkörnern. Die hatte ich vor Jahren mal gekauft, aber nie damit gekocht oder gebacken.
 
Körnerkissen in Herzform
 
Dann von Hand die Öffnung schließen.
 
Körnerkissen in Herzform
 
Damit sich die Körner nicht nur in einer Ecke des Kissens sammeln, habe ich das Herz kreuzweise abgenäht. Die Körner muss man dabei einigermaßen gleichmäßig auf die einzelnen Bereiche verteilen.
Und Vorsicht: nicht über die Körner nähen.
 
Körnerkissen in Herzform
 
Ganz in Weiß war mir das Herz zu blass. Also habe ich es noch mit roter Wolle umstochen.
 
Körnerkissen in Herzform
 
So sieht es jetzt fertig aus. Ca. 2 Minuten in der Mikrowelle auf voller Leistung und die Körner sind heiß. Da wird einem gleich ganz warm ums Herz.
 
Körnerkissen in Herzform
 
Und jetzt schicke ich das Herz zum creadienstag und zum Upcycling-Dienstag.

Danke auch für die Einladung zu den Herzensangelegenheiten und Pamelopees Valentins-Special.

Lesezeichen gestrickt

Lesezeichen gestrickt
 

Leinenmuster – ein dichtes Strickwerk, das ziemlich fest ist und an Leinengewebe erinnert.
Das musste ich natürlich ausprobieren.
Also 15 Maschen mit dünnem Garn angeschlagen und los.

 
Lesezeichen gestrickt
 

Mein Lesezeichen ist ca. 4 cm breit und knapp 20 cm lang geworden.

 
Lesezeichen gestrickt
 

Die Rückseite erinnert an Perlmuster.

 
Lesezeichen gestrickt
 

Am unteren Rand habe ich eine schlichte Verzierung mit kleinen Holzperlen angebracht, dann das Ganze ein bisschen gebügelt und fertig.

 
Lesezeichen gestrickt
 

Und jetzt ab damit zum creadienstag.

P.S.: Ich habe gleich noch ein zweites Lesezeichen gestrickt, mehrfarbig, passend zur DaWanda-Farbaktion „FebruarKonfetti“.

 
Lesezeichen gestrickt
 

 

Aquarell-Kartenserie „Seitenwind“

 
Weil ich gerade mal wieder mit Aquarellfarben experimentiere (siehe letzte Mittwochs-Malerei), habe ich eine neue Grußkarten-Serie erstellt.

Das farbige Papier ist handgeschöpft, gefaltet und auf der Vorderseite ist ein abstraktes Aquarell aufgeklebt.
Dazu gibt es Einleger aus weißem, geripptem Papier und gefütterte Briefumschläge.

Hier sind vier der neun Exemplare etwas größer:
 

 

 

 

 

Die Karten schicke ich jetzt zum creadienstag.