Mehrfarbiges

Gut, wenn man hin und wieder seine Schränke aufräumt und ausmistet.
Weil dann nämlich Dinge zum Vorschein kommen, die in die hintersten Ecken gerutscht sind.
 

 
In meinem Fall waren das zwei Pullover, die ich eigentlich fertig gestrickt hatte. Aber ihr kennt das: Fäden vernähen macht ja sooo viel Spaß. 🙂
Also erstmal ab damit in den Schrank, von wegen „aus den Augen, aus dem Sinn“.
Jetzt habe ich aber artig die Fäden vernäht, ehe ich es mir wieder anders überlege.
 

 
Der erste ist ein Sommerpulli, den ich wohl erst nächstes Jahr tragen kann, wenn es wieder wärmer wird. Kurze Ärmelchen und Schlitze am unteren Ende (hinten ist der Pulli etwas länger als vorne).
 

 
Glatt rechts gestrickt, weil ich das bunte Garn wirken lassen möchte.
Gefunden habe ich es im Sommer in einem Kaufhaus auf dem Wühltisch. Restposten stark reduziert. Ich habe aufgekauft, was von dieser Farbstellung noch da war.
 

 
Der zweite ist ein Winterpullover, passt also genau in die Jahreszeit.
Lange, richtig lange Ärmel, kuscheliges Garn und warme Farben.
 

 
Auch hier glatt rechts gestrickt, die Bündchen in einer Art Würfelmuster (2 re, 2 li, nach 4 Reihen versetzen).
Das Garn hatte ich im letzten Winter bei einem Discounter gefunden und konnte wegen der Farben nicht widerstehen. Bis er fertig war, war die Saison vorbei.

So, die beiden ehemaligen UfOs schicke ich jetzt zum creadienstag, zu Fannys liebsten Maschen und zu Häkeline.
 

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Work in progress: Pullover geringelt


 
Seit einer Weile habe ich einen geringelten Pullover auf den Nadeln.
Drei Farben: Apfelgrün, Meerblau und Dunkelblau; Nadelstärke 3,5.
 

 
Ich stricke wie meistens ohne Anleitung, was immer mal wieder zur Folge hat, dass ich ein Stück weit aufreifeln muss. Hier lag es daran, dass meine Streifenfolge zu lang geworden wäre (und ich wollte kein Strickkleid).

Wie das so ist: An dieser Stelle brauchte ich eine Pulli-Pause und da kam die Mützenstrick-Aktion (siehe letzte Woche) genau richtig.
Ich stricke immer noch Mützen, doch zwischendurch arbeite ich auch wieder mit dem dünnen Garn in Ringeln. 🙂
 

 
So weit bin ich inzwischen. Ihr seht, es braucht nicht mehr viel.

Wie bin ich vorgegangen?
Ich habe zuerst mit dem Nadelspiel am einen Ärmelende angefangen und in Runden Richtung Mitte gestrickt. Dann die Maschen geteilt, weitergestrickt, dabei den U-Boot-Ausschnitt gearbeitet. Maschen wieder zur Runde geschlossen und zweiten Ärmel gegengleich bis unten gestrickt.
 

 
Am Halsausschnitt Maschen aufgefasst und eine Blende gestrickt.
Am Körper ebenfalls Maschen aufgefasst und nun stricke ich in Runden so lang, wie der Pullover werden soll.

Mein Pullover-Projekt wandert jetzt zum creadienstag, zu Fannys liebste Maschen und zu Häkelline.

 

SockenWollePulli „Catalan“


 
Hier ist noch ein Pullover, den ich letztes Jahr schon gestrickt, jetzt aber erst getragen habe.
Wir fahren im Urlaub gerne nach Südfrankreich, ans Mittelmeer mit den Pyrenäen im Hintergrund. Der französische Teil Kataloniens ist einfach schön.
Rote und currygelbe Sockenwolle (vom Discounter) in schmalen Streifen – das erinnert mich immer an diese Region.
 

 
Und damit das Glatt-rechts-Stricken nicht langweilig wird, habe ich in die Mitte einen Streifen Muster gestrickt. Die Socken-Fans kennen es: Gundel lässt grüßen

Pullover aus Sockenwolle brauchen zwar lange, bis sie fertig werden, aber sie sind angenehm warm und lassen sich problemlos in der Waschmaschine waschen.
Und nun ab damit zum creadienstag.
 

Im Frühjahr an den Herbst gedacht

Es war schon ein komisches Gefühl, Anfang Mai in der Provence einen dicken Wollpullover zu stricken. Antizyklisch nennt man das wohl.
 

 
Ich mag Zopfmuster. Und hier waren es nicht zu viele Maschen, die verzopft werden mussten. Deshalb und wegen der dicken Trachtenwolle strickte sich das Ganze recht entspannt.
 

 
Rechts und links vom zentralen Zopf habe ich glatt rechts gestrickt.
Dann teilt sich der Zopf und in der Mitte wächst ein neuer empor. Innerhalb des Zopfbereichs lässt glatt links die Zöpfe gut hervortreten.
 

 
Den Rollkragen habe ich halsfern gestrickt, ich mag’s nicht so eng.
Als Bündchenmuster dient – auch an den Ärmeln und am Bund unten – ein großes Perlmuster.

 

Strickzeit (1): Frühjahrs-Pulli

Seit Februar habe ich einige Pullover und Socken gestrickt, gezeigt hatte ich euch bisher nichts davon (weil ich ja überhaupt fast nicht gebloggt habe).
Das hole ich jetzt Stück für Stück nach.

Den Anfang macht ein Baumwollpulli vom Frühjahr:
 

 

Gestrickt habe ich mit Cotonia II, einem relativ lang laufenden Baumwollgarn von Junghans, das es in vielen Farben gibt.
Da ich nicht gerne zusammennähe, habe ich rundgestrickt, sowohl den unteren Teil als auch die Ärmel, dann alles auf eine Rundnadel genommen und die Raglan-Schrägen fabriziert.
 

 

Der Pulli hat halblange Ärmel, die Bündchen sind kraus rechts gestrickt.
Das Lochmuster war recht einfach und ließ sich auch auf Autofahrten gut arbeiten.

 

Petrol auch fertig


 
Irgendwie hat es in den letzten Wochen richtig geflutscht.
Am Wochenende ist auch der petrolfarbene Pullover fertig geworden, herrlich leicht trotz der Größe. Das Garn („Katina“ von Junghans Wolle) hat eine super Lauflänge und verstrickt sich klasse.
 

 
In Vorder- und Rückseite habe ich einen breiten Streifen gestrickt mit einem einfachen Muster (3 re, 3 li; alle 6 Reihen versetzen), genau wie die Bündchen.
Und damit die Asymmetrie ausgewogen ist, hat auch der eine Ärmel einen Musterstreifen bekommen.
 

 
Eigentlich reicht das erstmal wieder an Pullovern.
Aber weil ich die Finger nicht still halten kann und weil immer Wolle im Schrank liegt, habe ich ein Paar Socken angefangen.
 

 
Und vielleicht komme ich in dieser Woche auch endlich zu der einen oder anderen Frühlings-Bastelei.

Mal sehen, was es beim creadienstag frühlingshaftes gibt.
Und ich verlinke mich auch mit HäkelLines Sammlung.
 

Purpur ist fertig

 
Letzte Woche hatte ich euch gezeigt, welche beiden Projekte ich auf den Nadeln habe. Und jetzt ist das zweite Teil schon fertig.
Ich gestehe, ich habe mir auch einige Zeit zum Stricken gegönnt, mit dieser Wolle läuft das wirklich flott.
Es ist „Merino Mix“ von Schoeller-Stahl, eine Mischung aus Wolle und Polyacryl, im Schonwaschgang maschinentauglich. Sowas liebe ich.
Bis auf einen kleinen Faden ist die Wolle jetzt alle. Keine neuen Reste!

Bei Projekt 1, dem petrolfarbenen Pullover, bin ich jetzt auch schon bei den Ärmeln. Vielleicht kann ich euch den nächste Woche ja schon zeigen.

Und dann sollte ich mich mal mit Frühling oder Ostern oder ähnlichem beschäftigen.

So, jetzt noch huschhusch zum creadienstag mit dem Pulli und schauen, was die anderen gewerkelt haben.

 

Auf meinen Nadeln …

… befinden sich zur Zeit zwei größere Teile.

Nachdem ich im Dezember und Januar Mützen über Mützen für Flüchtlinge gestrickt hatte (insgesamt 60 Stück), waren die Woll-Reste-Vorräte erschöpft. Und ich gestehe, ich konnte dann auch keine Mützen mehr sehen.
Es musste mal wieder ein Pullover her. Vor allem, weil ich so schöne petrolfarbene Wolle im Schrank liegen hatte. Und purpurfarbene.

Zuerst habe ich den petrolfarbenen angefangen:
 

 
Das Bündchen ist zwei rechts, zwei links gestrickt und alle sechs Reihen versetzt.
Den Pulli selber habe ich glatt rechts gestrickt, einen Streifen mit dem Bündchenmuster auf Vorder- und Rückseite nach oben fortgesetzt.
 

 
Ich stricke wie immer rund, teile beim Armausschnitt und dann nochmal oben beim (runden) Halsausschnitt. Rückenteil ist fertig, Vorderteil noch in Arbeit.

Und dann musste ich natürlich die andere Wolle auch anstricken:
 

 
Dieses Mal stricke ich top-down (wollte ich schon lange ausprobieren).
Der Kragen soll halsfern und locker fallend werden (zwei rechts zwei links unterbrochen von rechten und linken Reihen), danach glatt rechts mit Raglan-Ärmel.
Inzwischen bin ich fast an der Stelle, wo ich die Maschen auf Ärmel, Vorder- und Rückenteil aufteilen kann. Die werde ich dann ebenfalls rund weiterstricken und hoffen, dass ich ganz ohne Nähte hinkomme.

Weil ich mal wieder ohne Anleitung arbeite, finde ich das recht kreativ und schicke meine Nadeleien zum creadienstag.

 

Work in Progress – mal sehen, ob das funktioniert

Pullover in Arbeit
 
Vor längerer Zeit hatte ich mal wieder beim Diskounter Sockenwolle in größerer Menge gekauft. Ich stricke gerne Pullover aus diesem dünnen Garn, mag die Kombination von einfarbiger und mehrfarbiger Wolle.
Und jetzt habe ich mir überlegt, dass ich einen Pullover mal in der Mitte anfangen möchte, so wie man auch Kissen stricken kann.
 
Pullover in Arbeit
 
Also habe ich acht Maschen angeschlagen, auf vier Nadeln des Nadelspiels verteilt und rund gestrickt. Dabei jeweils rechts und links der „Eckmaschen“ mit Umschlägen zugenommen. Alle 10 Reihen habe ich das Garn gewechselt und gestrickt, bis ich der Meinung war, das Teil ist breit genug.
 
Pullover in Arbeit
 
Dann bei der nächsten Runde an zwei Seiten abketten, die anderen beiden werden weiter gestrickt. Am einen Ende habe ich ein kraus rechts gestricktes Bündchen gearbeitet und die Maschen abgekettet. Am anderen wurde ein Stück gerade gestrickt, dann der Halsausschnitt gearbeitet und die Maschen stillgelegt.
Ich möchte die Schultern mit dem zweiten Teil zusammenstricken und auch das Halsbündchen direkt anstricken.
 
Pullover in Arbeit
 
Inzwischen habe ich das Vorderteil angefangen. Ich hoffe nur, dass ich durch Spannen die Strickstücke halbwegs glatt bekommen und das ganze nicht so beutelig wird.
 

Taillen-kurze Eigenkreation

Gestern habe ich euch den Strickkorb mit fast fertigem Werk gezeigt, heute kann ich euch den ganzen Pullover vorführen.
 
Pullover
 
Ich bin ganz glücklich, dass er passt und sitzt und das, obwohl ich – wie meistens – nach Inspiration statt nach Anleitung gearbeitet habe.

Angeregt wurde ich durch einen Pullover aus einer alten Handarbeitszeitschrift (Verena, Herbst 2012), die ich vom „Flohmarkt“ unserer Stadtbibliothek mitgenommen hatte.
Die Idee: Der Pulli wird quer gestrickt von Handgelenk zu Handgelenk, und zwar als schmales, langes Rechteck. Der mittlere Bereich ist zweigeteilt, das ergibt den U-Boot-Ausschnitt. Nach dem Stricken näht man rechts und links ein Stück der Längsseite zusammen, das ergibt die weiten Ärmel. Fertig.
Nee, so war das nichts für mich. Viel zu weite Ärmel und viel zu kurzer Pulli.

Meine Idee:
Maschen anschlagen, so dass das Strickstück ca. 50 cm breit ist, Ärmellänge stricken, dabei auf den letzten 10 cm an beiden Seiten in jeder 2. Reihe je eine Masche zunehmen.
Das habe ich zweifarbig gemacht, wobei die roten Streifen immer schmaler wurden.
Dann das Mittelteil einfarbig stricken, zuerst noch ein paar Zentimeter über die volle Breite, dann in der Mitte teilen und beide Hälften (mit zwei Knäulen) parallel stricken, bis der Ausschnitt breit genug ist, dann wieder ein paar Zentimeter über die volle Breite. Im Bereich des Ausschnitts habe ich an beiden Seiten einige Maschen kraus rechts gestrickt, während der Pullover sonst glatt rechts gestrickt wurde.
Und jetzt noch die Ärmelgeschichte rückwärts, also in jeder 2. Reihe an beiden Seiten je zwei Maschen zusammenstricken, bis die ursprüngliche Maschenzahl erreicht ist, dann den Ärmel bis unten stricken und abketten.
Die Kanten zusammennähen und an der offenen Seite (Pullover unten sozusagen) Maschen mit einer Rundnadel aufnehmen. Nach Geschmack stricken, bis der Pullover die gewünschte Länge hat (oder das Garn aufgebraucht ist). Hier habe ich immer zwei Runden rechts, eine Runde links gestrickt, das war nicht so langweilig und sitzt gut. Abketten, Fäden vernähen, fertig.
 
Pullover
 
Ich hoffe, das war einigermaßen verständlich.
Und jetzt auf damit zum creadienstag.