Überraschung ! Dank an Fanny …

Ich weiß, es ist jetzt schon gut einen Monat her, dass ich bei Fanny’s liebste Maschen das Überraschungspaket gewonnen habe. Mitten im Dezember, sozusagen ein verfrühtes Weihnachtsgeschenk. Aber weil es eben Dezember war, habe ich das ganze schöne Paket erstmal liegen gelassen.
Nein, ausgepackt habe ich es natürlich sofort. Und mich riesig gefreut, weil der Inhalt sowas von zu mir gepasst hat …

Inzwischen ist die Wolle verstrickt und ich möchte euch endlich zeigen, was alles im Paket gesteckt hat.
 
Socken und Überraschungspaket von Fanny
 
Was braucht man alles für eine gemütliche Strick-Session?
Zuerst mal Wolle. In diesem Fall Sockenwolle von Schachenmayer, 6-fädig.
Die Farbkombi mag ich sehr, weil sie super zu Jeans passt.
Und damit es wirklich gemütlich wird, braucht es eine gute Tasse Tee. Hier seht ihr nur noch die leere Tasse, der Tee ist längst getrunken und war richtig lecker.
Und dann gab’s noch ein super praktisches Goodie: addiToGo – Maschenstopper, damit das Gestrickte unterwegs nicht von den Nadeln rutscht. Und wer, wenn nicht Traveller, braucht die kleinen Helfer.

Auf diesem Weg nochmal ganz herzlichen Dank an Fanny für das weihnachtliche Überraschungspaket.
Schaut doch mal bei ihr vorbei, dort zeigen Monat für Monat viele Handarbeits-Fans ihre Strick- und Häkelarbeiten. Und natürlich gibt’s auch ganz viel von Fanny selbst zu lesen.

Die Socken schicke ich jetzt natürlich zu Fanny’s liebste Maschen, zum creadienstag und zu Häkelline.

 

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Warme Ohren und Hände

Mütze und Stulpen
 
Von einem Pullover hatte ich noch zwei Knäuel Garn übrig, ein leichtes und lang laufendes Garn. Genug für dieses Zwischendurch-Projekt.
 
Mütze und Stulpen
 
Mütze und Stulpen in Petrol sind leicht und warm.
Ich mag die fingerfreie Version von Handschuhen, weil ich dann unterwegs trotz wärmender Wolle fotografieren kann.
Die Mütze ist ähnlich einer Baskenmütze gedacht.
Und so sieht beides „an der Frau“ aus:
 
Mütze und Stulpen
 
Anleitung gibt es keine dazu, war – wie meistens bei mir – Entwicklung beim Stricken.
Und nun ab damit zum creadienstag, zu Fannys liebste Maschen und zu Häkelline.
 

Geduld


 

„Zeit, da möchte ich einhaken.“ Die nächste in der Podiumsrunde war eine blondgelockte Dame in hellem Pullover. „Ich darf mich vorstellen: Angela Geduldig, Fotografin. In meinem Beruf habe ich gelernt, mir Zeit zu nehmen. Ruhig zu bleiben, wenn etwas nicht gleich funktioniert. Neben meiner Arbeit im Studio liebe ich Naturaufnahmen. Dieselbe Szenerie wirkt ganz unterschiedlich je nach Jahreszeit oder Lichtverhältnissen. Ich entwickele eine Vorstellung, was ein Bild ausdrücken soll, dann muss ich warten, bis alle Bedingungen stimmen. Und ich glaube, beim Schenken sollte es ähnlich sein. Eine Vorstellung entwickeln, was dem anderen Freude bereiten könnte, und dann geduldig nach diesem Geschenk suchen oder es selber herstellen. Keine übereilten Kaufattacken, keine Schnellschüsse, die sich als Schuss in den Ofen erweisen könnten.“
Sie kicherte.
„Ich weiß, heute reden alle von Effizienz. Und das, was ich gerade beschrieben habe, klingt auf den ersten Blick überhaupt nicht effizient. Wieso sollte ich Socken mit reichlich Zeitaufwand selber stricken, wenn ich sie einfacher kaufen kann? Ich sage es Ihnen. Weil diese selbstgestrickten Socken um vieles wertvoller sind. Weil Sie geduldig Zeit investiert haben und die Socken damit persönliche Wertschätzung ausdrücken. Und die, die ist selten geworden.“

* * * * *

Stimmt, beim Stricken braucht es Geduld. Vor allem, wenn die Nadeln dünn sind, wie bei 4fädiger Sockenwolle.
Socken sind zwar im Vergleich zu einem großen Pullover recht schnell fertig. Allerdings muss man nach dem ersten Socken noch einen zweiten stricken, mit dem gleichen Garn und demselben Muster. Kann langweilig werden, erfordert also wiederum etwas Geduld, zumindest bei mir.

Meine neuesten Socken sind aus einem Drops-Garn gestrickt, das ich bei uns im Wolleladen in einem Wühl-Korb gefunden habe. Ich liebe Rot. Und diese Mischung aus verschiedenen Rot- und Magenta-Tönen, dazu etwas Rosa und Blassgelbgrün hat mich auf den ersten Blick gefangen.
 

 
Gestrickt habe ich wie meist bei gemustertem Garn.
Bündchen: 20 Reihen 2 M re, 2 M li.
Danach weiter mit: 6 M re, 2 M li.
 

 
Ich stricke üblicherweise eine Art Bumerangferse. Während ich nach der Ferse die Fußsohle glatt rechts stricke, ziehe ich das jeweilige Muster über die obere Häfte der Socke weiter bis zur Sternchenspitze.
 

 
Eigentlich schade, dass man im Winter in den geschlossenen Pantoffeln so wenig von dieser fröhlichen Farbe sieht.
 

 
Es gab da übrigens noch eine kleine Irritation.
Ich hatte zwei 50-Gramm-Knäuel derselben (!) Partie, je eins für einen Socken.
Beim zweiten Knäuel dann abgewickelt, bis der passenden Mustersatz kam und losgestrickt. Irgendwas kam mir komisch vor. Hat etwas gedauert, bis ich gemerkt habe, dass das Knäuel anscheinend anders herum aufgewickelt war als das erste.
Das heißt, während ich das erste Knäuel von innen nach außen abgestrickt habe, musste ich beim zweiten außen anfangen. Sowas hatte ich auch noch nie.

Die Socken schicke ich jetzt zum creadienstag, zu Fannys liebste Maschen und zu Häkelline.

 

Mehrfarbiges

Gut, wenn man hin und wieder seine Schränke aufräumt und ausmistet.
Weil dann nämlich Dinge zum Vorschein kommen, die in die hintersten Ecken gerutscht sind.
 

 
In meinem Fall waren das zwei Pullover, die ich eigentlich fertig gestrickt hatte. Aber ihr kennt das: Fäden vernähen macht ja sooo viel Spaß. 🙂
Also erstmal ab damit in den Schrank, von wegen „aus den Augen, aus dem Sinn“.
Jetzt habe ich aber artig die Fäden vernäht, ehe ich es mir wieder anders überlege.
 

 
Der erste ist ein Sommerpulli, den ich wohl erst nächstes Jahr tragen kann, wenn es wieder wärmer wird. Kurze Ärmelchen und Schlitze am unteren Ende (hinten ist der Pulli etwas länger als vorne).
 

 
Glatt rechts gestrickt, weil ich das bunte Garn wirken lassen möchte.
Gefunden habe ich es im Sommer in einem Kaufhaus auf dem Wühltisch. Restposten stark reduziert. Ich habe aufgekauft, was von dieser Farbstellung noch da war.
 

 
Der zweite ist ein Winterpullover, passt also genau in die Jahreszeit.
Lange, richtig lange Ärmel, kuscheliges Garn und warme Farben.
 

 
Auch hier glatt rechts gestrickt, die Bündchen in einer Art Würfelmuster (2 re, 2 li, nach 4 Reihen versetzen).
Das Garn hatte ich im letzten Winter bei einem Discounter gefunden und konnte wegen der Farben nicht widerstehen. Bis er fertig war, war die Saison vorbei.

So, die beiden ehemaligen UfOs schicke ich jetzt zum creadienstag, zu Fannys liebsten Maschen und zu Häkeline.
 

Work in progress: Pullover geringelt


 
Seit einer Weile habe ich einen geringelten Pullover auf den Nadeln.
Drei Farben: Apfelgrün, Meerblau und Dunkelblau; Nadelstärke 3,5.
 

 
Ich stricke wie meistens ohne Anleitung, was immer mal wieder zur Folge hat, dass ich ein Stück weit aufreifeln muss. Hier lag es daran, dass meine Streifenfolge zu lang geworden wäre (und ich wollte kein Strickkleid).

Wie das so ist: An dieser Stelle brauchte ich eine Pulli-Pause und da kam die Mützenstrick-Aktion (siehe letzte Woche) genau richtig.
Ich stricke immer noch Mützen, doch zwischendurch arbeite ich auch wieder mit dem dünnen Garn in Ringeln. 🙂
 

 
So weit bin ich inzwischen. Ihr seht, es braucht nicht mehr viel.

Wie bin ich vorgegangen?
Ich habe zuerst mit dem Nadelspiel am einen Ärmelende angefangen und in Runden Richtung Mitte gestrickt. Dann die Maschen geteilt, weitergestrickt, dabei den U-Boot-Ausschnitt gearbeitet. Maschen wieder zur Runde geschlossen und zweiten Ärmel gegengleich bis unten gestrickt.
 

 
Am Halsausschnitt Maschen aufgefasst und eine Blende gestrickt.
Am Körper ebenfalls Maschen aufgefasst und nun stricke ich in Runden so lang, wie der Pullover werden soll.

Mein Pullover-Projekt wandert jetzt zum creadienstag, zu Fannys liebste Maschen und zu Häkelline.

 

Frostige Zeiten – Da tut eine Mütze gut


 
Heute Morgen gab’s bei uns den ersten Bodenfrost. Die Nacht war klar, da wird es kalt, keine Frage im November. Und im Sonnenschein glitzern dann die feinen Kristalle und Tautropfen.
Die richtige Jahreszeit für Mützen – Mützen – Mützen.
 

 
Erinnert ihr euch? In den letzten zwei Jahren habe ich Mützen gestrickt für die Kleiderkammer unserer Gemeinde. Dort werden Flüchtlinge eingekleidet, aber auch andere Bedürftige können dort Kleidung und zum Teil Hausrat bekommen, wenn es ihnen möglich ist gegen eine kleine Spende.
 

 
Im Oktober habe ich bei der Leiterin nachgefragt, ob auch in diesem Jahr Mützen benötigt werden. Klar, immer gerne. Und dann hat sie hat mir Wolle vorbeigebracht, die die Handarbeitsgruppe der Gemeinde aussortiert hat.
Das gibt reichlich Arbeit!
 

 
Zuerst mal habe ich ein bisschen sortiert nach Farben, dann habe ich losgelegt.
Mütze um Mütze, abends beim Fernsehen, auf längeren Autofahrten, beim Quatschen mit Freunden.
 

 
Inzwischen sind zwölf ganz unterschiedliche Mützen fertig.
Und an Nummer dreizehn arbeite ich gerade.
 

 
Jetzt aber ganz schnell ab damit zum creadienstag.

 

Meeres-Socken

Socken gehen immer, das habe ich schon mehr als einmal geschrieben.
Ich liebe es, zwischendurch ein Paar zu nadeln, weil das ein überschaubares Projekt ist.
Außerdem kaufe ich Sockenwolle gerne, wenn sie im Angebot ist (z.B. beim Sortimentswechsel). Da ist mir diese meeresfarbene Wolle in die Finger gefallen.
 

 
Ich mag Muster, die einfach zu stricken sind und die es mir leicht machen, beide Socken gleich lang zu stricken.
Zu diesem Garn dachte ich mir: Ich brauche ein Muster, das an Wellen erinnert.
 

 
Und habe mir eins ausgedacht (kann natürlich auch sein, dass es das irgendwo schon gibt, aber ich habe nicht danach gesucht). Mir ging es um eine Art Rippenmuster, das elastisch ist und nicht so schnell ausleiert.

Maschenzahl teilbar durch 8
Bündchen: 20 Reihen „2 M re, 2 M li“

Mustersatz (über 8 M):
1. – 6. R.: 6 M re, 2 M li
7. R.: 1 Umschlag, 1 einfacher Überzug (1 M abheben, 1 M re, die abgehobene M über die gestrickte M ziehen), 4 M re,2 M li
8. und alle geraden R.: Die M stricken, wie sie erscheinen, den Umschlag re verschränkt abstricken
9. R.: 1 M re, 1 Umschlag, 1 einf. Überzug, 3 M re, 2 M li
11. R.: 2 M re, 1 Umschlag, 1 einf. Überzug, 2 M re, 2 M li
13. R.: 3 M re, 1 Umschlag, 1 einf. Überzug, 1 M re, 2 M li
15. R.: 4 M re, 1 Umschlag, 1 einf. Überzug, 2 M li
 

 

Und nun ab mit den Socken zum creadienstag, zu Fanny’s liebste Maschen und zu Häkeline.

 

und nochmal Lochmuster …

Auch wenn der Sommer inzwischen (fast) vorbei ist, gibt’s heute noch ein Strick-Top ohne Ärmel, dafür mit vielen kleinen Löchern.
 

 
Das Baumwollgarn mit Farbverlauf von Gelb über Weiß nach Grau war ein Restposten im Kaufhaus. Und da lagen auch Zettel mit diesem Lochmuster herum. Also habe ich beides mitgenommen und geschaut, was ich daraus machen kann.
 

 
Das Muster sieht komplizierter aus, als es sich strickt. Wenn man das Schema einmal kapiert hat, geht’s fast von alleine, zumindest ohne Zettel und Nachzählen der Reihen.
 

 
Als Kantenabschluss am Ausschnitt und an den Armen habe ich einfach eine Lochreihe gestrickt, gefolgt von einer Reihe glatt rechts und dann links abgekettet. Das sitzt super.

Und dann fiel mir mit einem Mal auf, dass das Grau im Baumwollgarn genau zum Grau meines Seelenwärmerchens von letztens passt:
 

 
Also werde ich das Top wohl doch noch tragen können, auch wenn es heute arg nach Herbst aussieht.

Jetzt schicke ich es erstmal schnell zum creadienstag und schaue, was dort noch alles gezeigt wird.
Und auf eine nette Einladung hin auch zu Fannys liebsten Maschen.
 

Zweiteilig

Eigentlich waren das zwei Projekte.
Und jetzt ist quasi ein Twinset draus geworden …

Twinset

Im Frühjahr habe ich mir graues, glänzendes Garn gekauft (Micro von Junghans-Wolle, ich weiß, das ist „Plastik“) und eine Art Seelenwärmer gestrickt.

Twinset

Wenn man es einmal gestrickt hat, ist das Lochmuster leicht zu merken und strickt sich gut.

Twinset

Und weil ich wie üblich zu viel Garn eingekauft hatte, war noch einiges übrig. Die gleiche Qualität in hellsilbergrau lag noch im Schrank, aufgeriffelt von einem misslungen mehrfarbigen Projekt.
Was liegt also näher, als die beiden zu kombinieren und einen „Restepulli“ zu stricken?

Twinset

Nach Resten sieht er allerdings nicht aus, oder?
Hier habe ich zum ersten Mal „top-down“ gestrickt, also am Hals begonnen und ohne Naht nach unten gearbeitet.

Twinset

Ärmel mit Raglanschräge und Lochmuster. Ließ sich ebenfalls einfach stricken und ich war begeistert, wie gut das funktioniert mit dem „von oben herab“.
Anleitung gibt’s keine dafür, wieder mal nach Gefühl gestrickt.

Twinset

Auch wenn die beiden Lochmuster unterschiedlich sind, finde ich, dass Pulli und Jacke gut harmonieren.

Und weil jetzt endlich alle Fäden vernäht sind, ab damit zum creadienstag.
 

SockenWollePulli „Catalan“


 
Hier ist noch ein Pullover, den ich letztes Jahr schon gestrickt, jetzt aber erst getragen habe.
Wir fahren im Urlaub gerne nach Südfrankreich, ans Mittelmeer mit den Pyrenäen im Hintergrund. Der französische Teil Kataloniens ist einfach schön.
Rote und currygelbe Sockenwolle (vom Discounter) in schmalen Streifen – das erinnert mich immer an diese Region.
 

 
Und damit das Glatt-rechts-Stricken nicht langweilig wird, habe ich in die Mitte einen Streifen Muster gestrickt. Die Socken-Fans kennen es: Gundel lässt grüßen

Pullover aus Sockenwolle brauchen zwar lange, bis sie fertig werden, aber sie sind angenehm warm und lassen sich problemlos in der Waschmaschine waschen.
Und nun ab damit zum creadienstag.