früher glitzert Morgen
rosa überm Reif
und später erst
versinkt der
Horizont im Abendblau
ich spür den
Frost auf meinen Lippen
doch Winter schließt mir
nicht mehr meinen Mund
ich atme gierig
Licht
früher glitzert Morgen
rosa überm Reif
und später erst
versinkt der
Horizont im Abendblau
ich spür den
Frost auf meinen Lippen
doch Winter schließt mir
nicht mehr meinen Mund
ich atme gierig
Licht
Erster Schritt: Mal wieder ein Spiel mit Aquarellfarben und Zufall.
Und dann kommt der Fineliner in Einsatz.
Treibholz
Aquarell und Fineliner, 24 x 32 cm
Winterlandschaft (1)
Aquarell, 24 x 32 cm
legt sich mein Schlaf
die Winterdecke um
versink‘ ich gern in
seinen Armen
lass‘ mich wiegen
träum‘ geborgen
von den Sonnenorten
von den Wassern und den Weiten
tauche auf und lache
Dunkelheit und Kälte
fort
* * * * * * * * * *
Mit einem Gruß ins neue Jahr tauche ich aus der Blogpause wieder auf.
Seid ihr auch alle gut hinein gekommen? Dann lasst uns das Jahr 2015 zu einem vielseitigen und kreativen Jahr machen.
Die freien Tage habe ich mit viel Muße gefüllt und hoffe, dass die Muse das positiv sieht und mir ihre Unterstützung angedeihen lässt. Ich bin gespannt, wohin sie mich führen wird. So oder so weiter auf Travellers Pfaden.
Eigentlich ist ja Blogpause, aber diesen Anblick wollte ich euch trotzdem zeigen.
Sozusagen 12tel-Blick-Nachschlag, der noch schnell zu Tabea Heinicker fliegt.
Nun hat es doch geschneit (und schneit noch immer).
Heute kann ich den Schnee, die weißen Straßen, Häuser und Bäume genießen, denn ich muss nirgendwo hin.
Ich kann zuhause bleiben, nach draußen schauen und mich freuen.
Und wenn ich Lust habe, mache ich am Mittag einen Schneespaziergang.
Winterlied
Düster, düster sind die Tage,
ungemütlich, kurz und kalt.
Wind singt seine graue Klage
über Felder in den Wald.
Heult durchs Tal und über Hügel,
streift die Bäche und den See,
friert ihm einen klaren Spiegel,
deckt ihn zu mit frischem Schnee.
Hinterm Fenster steh‘ und schau‘ ich
ihm bei seinem Treiben zu.
Lächele, denn drinnen wärmt mich
eine Tasse Tee – und du.
* * * * * * * * * *
Ich gestehe, der Text ist nicht aktuell, sondern von 2012. Aber er passt so gut zum aktuellen Wetter (nur ohne das Frieren), dass ich es nochmal hier präsentieren möchte.
schicken erste
Haselblüten ihre
Botschaft mit dem Wind
und Meisen zwitschern
Aufbruch in den
milden Januar
wie leicht wär’s
diesem Ruf zu folgen
doch sind die
Tage kurz und
Kälte lauert
Geduld
wintergraues Dämmern
sie haben Regen angesagt
müde rühre ich im Kaffee
starre auf den Bildschirm
tippe ein paar Buchstaben
ein Schimmer zieht meinen
Blick aus dem Fenster
die Mauer die Wolken die Luft
rosa Leuchten
ganz ohne Brille
ich lächele
der Schnee getaut
so schnell
so restlos
als wär‘ der Winter schon
Vergangenheit
der Frühling narrt
mit Krokusspitzen
doch bis die
Blüte Bienen nährt
währt es noch
Wochen
Düster, düster sind die Tage,
ungemütlich, kurz und kalt.
Wind singt seine graue Klage
über Felder in den Wald.
Heult durchs Tal und über Hügel,
streift die Bäche und den See,
friert ihm einen klaren Spiegel,
deckt ihn zu mit frischem Schnee.
Hinterm Fenster steh‘ und schau‘ ich
ihm bei seinem Treiben zu.
Lächele, denn drinnen wärmt mich
eine Tasse Tee – und du.